Mein astronomisches Interesse wurde bereits in der Schule durch den Astronomieunterricht geweckt. Dank eines rührigen Lehrers konnte ich damals des öfteren durch unser “Telementor” Schulfernrohr schauen und diese ersten Eindrücke liessen mich nicht mehr los. Ein eigenes “Fernrohr” musste her. Entsprechend meiner Möglichkeiten als Schüler wurde es ein Brillenglasrefraktor. Als er fertig war gab es bei der ersten Beobachtung eine Enttäuschung. Am Vollmond keine Krater und ein breiter Farbsaum. Naja, jeder fängt mal an. Ein paar Tage später waren dann auch Krater zu sehen, aber der Farbsaum blieb natürlich. Also die Eltern genervt und zum Geburtstag/Weihnachten gab es einen Zeiss Bastelsatz 50/540mm mit zwei Hygensokularen und einer Steckhülse für die Okulare. Damit entstand mein erstes “richtiges” Fernrohr und es hat mir viele Jahre gute Dienste geleistet. Der damals (1970) auch schon vorhandene “Öffnungswahn” brachte mich dann zu einem 120mm Wilke Newtonspiegel. Der Tubus entstand mit Hilfe unseres Nachbarn, der Tischler war. Auch die Montierung war aus Holz, natürlich parallaktisch.

120mmWilke

Erste Fotografieversuche (1975) mit diesem Teleskop sahen dann so aus. Okularprojektion mit Selbstbauokular und Praktika Kamera mit ORWO NP15, im eigenen “Labor” entwickelt.
 

Saturnalt Venus Jupiteralt
120mmWilkeNewton1975

Wenn man sich die Bilder so ansieht, dann sind damit nicht nur sehr schöne Erinnerungen verknüpft, sondern es wird einem bewusst, wie sich doch alles weiterentwickelt und es kommt bei mir Begeisterung auf, über die heute machbaren Aufnahmen.
Durch Beruf und Familie kam es dann zu einer grossen Pause bis 2003, als ich mir einen parallaktisch montierten 200/1000mm Newton leistete und damit wieder aktiv einstieg.
Die Ausrüstung entwickelte sich natürlich weiter und meine aktuelle Ausrüstung kann man sich hier ansehen.

Von Anfang an hat mich die Astrofotografie in ihren Bann gezogen. Auch heute ist sie mein Hauptbetätigungsfeld.